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Wie erzeuge ich Leads, wenn Google & Co. nicht reichen?

WAY2slow | Folge 7

Wann hast du das letzte Mal einen Liebesbrief geschrieben? Das ist sicher schon etwas her. Und wann hast du dich als Online Marketing Manager oder Seller mit Offline Marketing auseinandergesetzt. Das ist sicher auch schon etwas her, wenn du es überhaupt schon einmal gemacht hast. Mit Moritz Lewin von ZEDACH Digital haben wir über den Nutzen und die neu-entdeckte Freude an Flyern und Fußbodenaufklebern gesprochen.

Was kannst du als Online Marketing Manager machen, wenn du über Google & Co. keine Leads gewinnst? Über diese Frage haben wir uns mit Moritz Lewin ausgetauscht und festgestellt, dass Offline Marketing auch eine entscheidende Komponente im digitalen Marketing sein kann.

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Transcript Folge 7 | Wie erzeuge ich Leads, wenn Google & Co. nicht reichen?

Intro: Herzlich Willkommen bei Way2slow, dem unterhaltsamen und lehrreichen Podcast für Marketer und Seller.

Patrick: Ja Freunde. Herzlich willkommen bei Way2slow dem unterhaltsamen Kanal für die Themen Marketing und Sales. Heute wieder eine sehr spannende Folge. Wieder dabei mein lieber Kollege und Freund Sebastian.

Sebastian: Ja herzlich willkommen. Guten Tag.

Patrick: Und natürlich wie beim letzten Mal schon angekündigt ein Gast auf dem wir uns schon sehr lange gefreut haben der Liebe Moritz.

Moritz: Ja vielen Dank. Ich freue mich.

Sebastian: Bevor wir mit dem Moritz noch genauer darüber sprechen was er hier eigentlich macht und warum er heute zu Gast ist, heute eine kurze Einführung zum Thema. Das schöne Thema, um dass wir uns heute kümmern lautet: „An die Romantiker. Wann hast du das letzte Mal einen Liebesbrief geschrieben? Bzw. an die Online Marketer. Wann hast du dich das letzte Mal mit Offline-Kommunikation beschäftigt? Also setzen wir im Grunde natürlich die in dem Fall die Romantiker mit den Online Marketern gleich. Ich würde schon sagen, dass wir natürlich alle sehr sehr romantisch veranlagt sind. So viel dazu. Mo. Moritz heißt er mit kompletten Namen.

Moritz: Du darfst mich, Sebastian, Du darfst mich immer gerne Mo nennen.

Sebastian: Danke Mo. Ja warum bist du heute hier. Was machst du? Woher kennen wir uns? Und was hat das Thema mit dir zu tun?

Moritz: Der Reihe nach. Was mache ich heute hier? Einen hoffentlich wundervollen Podcast mit euch aufnehmen. Woher kennen wir uns. Wir haben vor einiger Zeit zusammengearbeitet. Nein wir haben zusammen gearbeitet das war eine sehr sehr schöne Zeit. Ich möchte sie nicht missen. Also die Zeit mit Euch. Nein und was mache ich jetzt. Jetzt bin ich verantwortlich für Marketing und Vertrieb bei ZEDACH Digital.

Sebastian: Was macht Sie ZEDACH Digital?

Moritz: In einem Satz: Wir digitalisieren das Dachhandwerk.

Patrick: Das klingt nach einer großen Herausforderung.

Moritz: Ja man wächst mit seinen Aufgaben, deswegen bin ich auch zwei Meter groß. Spaß beiseite. Ja vielleicht gebe ich euch mal kurz Einflug in die Konstellation. Es Ist tatsächlich wahrscheinlich nicht jedem klar was die ZEDACH Gruppe ist. Wahrscheinlich nicht. Die ZEDACH Gruppe ist Marktführer im Bedachungsgroßhandel, das heißt die ZEDACH Gruppe verkauft in ihren Niederlassungen Dachdecker, Zimmermann und Spenglern. Also Dach-Handwerkern Baustoffe, Werkzeuge, Arbeitskleidung. Das Besondere ist die ZEDACH Gruppe ist genossenschaftlich organisiert. Das heißt basierend auf Mitgliedern, die auch Dachdecker, Zimmerer, Spengler sind. Die ZEDACH Gruppe hat erkannt: Wir müssen unsere Mitglieder nicht nur in Sachen Baustoffe fördern, sondern auch in Sachen Digitalisierung. Und deshalb gibt es jetzt seit gut zwei Jahren ZEDACH Digital.

Sebastian: ZEDACH Digital auch schon zwei Jahre alt. Das heißt aber wie bist du denn da drangekommen bzw. was ist deine Aufgabe und wo soll das Ganze vielleicht noch hin.

Moritz: Ich bin dafür, dass wir unsere Produkte, die wir mit ZEDACH Digital entwickeln Software as a Service Produkte erfolgreich an unsere Kunden und Mitglieder verkaufen. Das was man halt so macht in Marketing und Vertrieb. Wird man sicher wahrscheinlich nicht lang und breit erklären. Nein, aber was ist das Ziel? In einem Satz: dass das Handwerk zu digitalisieren. Bedeutet unsere Kunden und Mitglieder dabei zu fördern im digitalen Raum Fuß zu fassen und durch digitale Tools, die wir entwickeln und ihnen an die Hand geben erfolgreich zu agieren.

Sebastian: Okay gut jetzt kommen wir nochmal zum ursprünglichen Thema unsere Analogie. Unser Vergleich ist ja immer die persönliche Beziehung mit den Menschen zu der beruflichen Beziehung oder geschäftlichen Beziehungen mit Kunden. Jetzt haben wir das Thema „Wann hast du das letzte Mal einen Liebesbrief geschrieben?“. Erzähl mal wann war das letzte Mal oder das erste Mal? Kannst du dich noch erinnern.

Moritz: Ich muss da ich glaube ich enttäuschen. Ich muss euch enttäuschen und Schande über mein Haupt. Aber womit ich dienen kann sind Urlaubspostkarten an Oma und Opa. Vielleicht etwas romantischer Briefe zu Weihnachten an Familie und Freunde, das mache ich tatsächlich. Ja handgeschrieben, dann nehme ich mir auch Zeit und das finde ich eine tolle Analogie zu offline. Weil ich finde wir Onliner vergessen manchmal die Kraft und die Magie von offline. Sich hinzusetzen und einen Brief zu schreiben, sich die Zeit zu nehmen, hat finde ich auch eine ganz große Wertschätzung.

Sebastian: Vielleicht auch gar nicht so schlecht. Also ich weiß nicht Patrick, wie das bei dir ist. Aber ich habe einmal einen Liebesbrief oder ein Bild gemalt, das war in der Grundschule und hab meiner damaligen Flamme. Meine Mutter hat mich am Morgen gefragt morgens gefragt „Und wie sieht es aus? Gibst du ihn ihr heute? Ich will den Namen nicht sagen, habe ich ihr gegeben, sie hats genommen, zusammengeknödelt und in den Papierkorb geschmissen. Ich habe geheult. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich heute ein Online-Marketing-Manager geworden bin. ´

Patrick: Ich habe es quasi von der anderen Seite erlebt. Ich habe früher auch kann muss ich gestehen, keine Liebesbriefe geschrieben.

Sebastian: Du hattest das bestimmt nicht nötig.

Patrick: Doch absolut. Aber das hab ich erst später festgestellt. Nee ich weiß es noch in der fünften Klasse, habe ich einmal einen Brief an ein Mädchen geschrieben und habe sie darin gebeten aufzuhören mir Briefe zu schreiben. Weil man vergisst, dass mittlerweile schon seine eigene Handschrift.

Sebastian: Aber auch nicht mehr dieses „Willst du mit mir gehen? Ja, nein, vielleicht“.

Patrick: Ja das war ja früher so dieser Klassiker.

Sebastian: Kommen wir zurück zu unserem heutigen Thema. Wir wollen jetzt auch nicht depressiv heute wollte den Podcast beenden. Von daher vielleicht auch die Frage an alle digitalen und Marketingmanager da draußen wann man sich das letzte Mal wirklich mit offline Kommunikation beschäftigt hat. Mo, du bisher wahrscheinlich etwas näher am Thema.

Moritz: Ja tatsächlich und das hätte ich mir vorher auch gar nicht so so ausmalen wollen es so böse, können, weil es macht wieder sehr viel Spaß sich mehr mit offline zu beschäftigen beziehungsweise mit der Schnittstelle offline zu online. Ich glaube das ist die Richtung in die wir vielleicht auch wieder ein bisschen mehr denken sollten ich wäre jetzt hier kein Plädoyer für Offline abliefern, aber ich muss selbst sagen. Wir kommen ja sicherlich gleich noch ein bisschen zu unserer Zielgruppe und wie sich viele Hörer vielleicht jetzt schon denken können. Handwerker sind eher eine digital ferne Zielgruppe. Nichtsdestotrotz weiß ich auch von mir ein bisschen überraschend wie fest so die online Brille sitzt. Die Herangehensweise von unseren ersten Maßnahmen waren schon sehr online lastig bis wir dann irgendwann mal gemerkt haben: Hey online ist nicht immer zwingend der richtige Weg. Oder der einzig wahre Weg.

Sebastian: Also ich meinen so als alter Online Marketer ist es ja wirklich eine diametral gegenüberstehende Zielgruppe sich mit der offenen Kommunikation auseinanderzusetzen. Ist nicht messbar. Fühlt sich manchmal und ist wahrscheinlich auch old fashioned und das Vorurteil oder die Einschätzung, dass es irgendwann ausstirbt hat auch jeder schon mal in einem Stammtisch irgendwie von sich gegeben. Aber kommen wir vielleicht zu der Zielgruppe. Ich glaube das ist genau der richtige Weg sich über die Zielgruppe Gedanken zu machen wie man denn mit der kommuniziert was über deine digitalen in Anführungszeichen Dachdecker.

Moritz: Ich muss dich kurz korrigieren und vielleicht kann ich dadurch auch was Gutes für das Handwerk tun. Wir sollten von Dach-Handwerkern sprechen, weil wenn wir nur von Dachdecker sprechen, schließen wir die Zimmerer, die für den Holzbau für einen Holzbau zuständig sind, und die Klempner und Spengler, die für, ja das Ganze Eisen am Dach also die Traufe etc. zuständig sind. Die würden wir ausschließen. Deswegen gebe ich auch selber alle Mühe Dach-Handwerker zu sagen.

Sebastian: Ich merke du hast dich mit deiner Zielgruppe auseinandergesetzt.

Moritz: So kann ich schon mal die ersten Punkte abräumen. Nein die Zielgruppe ist sehr, also der direkte und persönliche Kontakt ist einfach erfährt eine sehr hohe Wertschätzung und unsere Handwerker also Kunden und Mitglieder haben am liebsten den persönlichen Kontakt und am besten die verbindliche Zusage noch per Handschlag.

Sebastian: Okay. Das heißt Der Handschlag ist wirklich etwas wert.

Patrick: Also das ist das was wir in unserer Zeit ein Knopfdruck .

Sebastian: Digitale Unterschrift für mich.

Moritz: Nein ihr dürft nicht vergessen Wir reden sicher nicht bei allen Handwerkern von Digital fern, sondern es gibt die werden auch tendenziell eher jünger. Die nachkommenden Generationen, die jetzt die Betriebe teilweise auch übernehmen sind genauso Digital Natives wie wir. Aber für viele unserer Mitglieder ist es einfach sehr wichtig zu wissen: Die Produkte, die Software, die mir hier angeboten wird, die wird von Menschen entwickelt und Menschen erklären mir die Mehrwerte. Ich kann jemandem in die Augen schauen oder über eine Hotline mit jemanden direkt sprechen. Das ist etwas was unglaublich gut ankommt.

Sebastian: Wie setzt ihr euch mit der Zielgruppe wirklich konkret auseinander. Ich meine man kann natürlich die ganze Zeit vom Vertrieb hören. Was macht ihr da? Welche Kommunikations-Marketingstrategien fahrt ihr da.

Moritz: Genau wir sind sehr direkt über unseren Außendienst und unsere Fachberater die um die einzelnen Niederlassungen, 140 in ganz Deutschland, organisiert sind und wirklich täglich in Kontakt mit unseren Kunden und Mitgliedern stehen. Da ziehen wir sehr viel raus, wenn wir Workshops oder Schulungen zu unseren Produkten geben. Ist das für uns auch immer gegenseitiger Kanal. Das heißt Hier arbeitet man durch den Vertrieb durch Sales quasi hindurch. Genau. Nichtsdestotrotz ist es uns auch sehr wichtig mit Handwerkern direkt in Kontakt zu treten zum Beispiel bei uns im Team in Köln arbeitet der liebe Johannes. Liebe Grüße an dieser Stelle. Johannes ist ein Dach-Handwerker, Dachdecker durch und durch und steht verschiedenen Ansprechpartnern, Produktmanagern, und Designer-Entwicklern und auch uns im Marketing.

Sebastian: Als Fokus Zielgruppe quasi, um ihn zu fragen als Beta-Tester.

Moritz: Exakt.

Sebastian: Sehr sehr löblich gibt es natürlich generell die Frage wie digitalisiert man Dachdecker. Das ist ja wirklich eine Zielgruppe mit der man sich als Digital Natives als Vita Marketingmanager wahrscheinlich erst einmal anfreunden muss oder auseinandersetzen muss. Wie digitalisiert ihr die Zielgruppe?

Moritz: Absolut, aber ich glaube die Zielgruppe unterscheidet sich in den Erwartungen oder Anforderungen an die Tools, die wir entwickeln gar nicht so groß von uns. Die Produkte, also die Nutzung darf nicht wehtun. Es darf nicht nerven. Ihr kennt das selber im Alltag. Man hat doch sofort irgendwie keinen Bock mehr, wenn die User-Experience nicht sofort sitzt und so ist das bei unserer Zielgruppe auch. Es muss super einfach, radikal intuitiv nutzbar sein.

Patrick: Okay es ist immer das wo man ein bisschen oder so ein bisschen Angst vor haben, dieses Wort Digitalisierung. Man glaubt da kommt eine riesengroße schwarze Wolke auf einen zu, was natürlich nicht der Fall ist. Sondern man muss ja irgendwie den Menschen vermitteln. Oder man versucht zu vermitteln. Ich möchte dir die ganze Sache durch verschiedene Prozesse oder durch eine Software vereinfachen, dass du es einfacher hast und vielleicht auch einen neuen Weg hast mit einer Zielgruppe zu kommunizieren.

Moritz: Absolut.

Sebastian: Jetzt haben wir im Grunde so ein bisschen den Status quo, die Herausforderungen gesetzt. Digitalisierung bedeutet offline spielt eine sehr große Rolle. Ist es dann auch wirklich der erste Touchpoint oder gibt es noch andere Touchpoints, die ihr im Portfolio habt.

Moritz: Ja vielleicht noch kurz vorher angesetzt: uns gibts zwar schon seit zwei Jahren, aber mit dem ersten Produkt unserem Website Baukasten sind wir jetzt erst seit Anfang des Jahres, Februar März, offiziell gelauncht, offiziell am Markt. Das heißt ich sag mal so die Awareness für unsere digitale Produktlinie, die sich FLEXBOX nennt, die ist noch sehr gering, weil wir mitten im Markteintritt, Markenbildung sind. Zurückzukommen auf die Touchpoints, ist es deshalb kein Wunder, dass im Moment der Außendienst am besten performt. Wir sehen das auch an den Convergence ins Tool, dass die direkt Aufrufe unserer Landingpage einfach den größten Anteil an Registrierungen am Ende ausmachen.

Sebastian: Das bedeutet aber auch dass sie wirklich mit der Offline-Kommunikation Flyer, Broschüren, bewusst daraufsetzt, die sollen direkt auf eine Landing Page gehen, um sich da zu registrieren, um die Convergence zu erzielen.

Moritz: Genau. Man könnte auch sagen böse Zungen könnten auch sagen, wir würden es uns einfach machen. Nein also unsere online Journey ist noch sehr rudimentär. Hat einfach den Grund, dass wir jetzt für den Markteintritt die Ressourcen einfach auf die Unterstützung, den Support des Außendienstes bündeln und das ist genau wie du sagst. Wir statten die Kollegen dann mit entsprechenden Materialien, Flyern oder Roll-Ups, Fußboden Aufkleber. Mein Gott wer hätte das vor meinem Jobantritt gedacht, dass ich mich mit Fußboden Aufklebern auseinandersetze. Aber ich sage euch, offline ist echt geil. Ich war jetzt vor zwei Wochen in Bremen in einer der größten Niederlassungen von uns im Norden. Ich laufe da rein und stolpere im wahrsten Sinne des Wortes über unseren Fußboden Aufklebern „FLEXBOX – weniger Büro, mehr Dach“ und da drunter ganz fett die URL.

Sebastian: Schön einfach und simpel und prägnant. Jetzt sind wir im Grunde auch schon beim Thema Awareness. Awareness wichtiges Thema, um natürlich erst mal die neue Marke, das neue Produkt rein zu pushen in so einen Markt. Ja quasi die Seller als Old-Media im Grunde so mitzunehmen.

Moritz: Du bist so Online-Verdorben. Old-Media. Ich hoffe hier hören keine Vertriebs und Sales Kollegen zu.

Sebastian: Es heißt ja auch Marketing Sales Allignment, das muss ja auch eineinander übergeht. Wir sind natürlich auch flexibel. Ich stelle es mir aber genau eben aus dem Grund auch super schwierig vor, die Vertriebler mitzunehmen. Weil die wären natürlich nicht in einem Gespräch eins zu eins das wiederholen was du denen wahrscheinlich irgendwann mal gesagt hast. Wie seid ihr da quasi in das Onboarding der Vertriebler gegangen. Für die Vertriebler in die Einführung.

Moritz: Ja du hast vollkommen recht. Da stand keiner bei uns in Köln vor der Tür und hat Beifall geklatscht als klar wurde, okay es gibt eine neue Produktlinie und die ist ausschließlich digital. Also das Mindset und die Expertise unserer Fachberater und Außendienstler liegt natürlich auf Baustoffen also Werkzeug, Dachziegel, Baumaterial jeglicher Art und nicht auf Online Tools. Ja wir geben uns die größt mögliche Mühe. Wir machen Vertriebs-Schulungen, Workshops versuchen das immer auf Augenhöhe zu gestalten. Wir versuchen es nicht, sondern wir führen es auf Augenhöhe durch. Was aber tatsächlich der größte Treiber ist, ist wenn die Kollegen im Außendienst die positive Erfahrung beim Kunden machen und merken, und jetzt muss man wahrscheinlich so ehrlich sein, sie selbst sehen dann auch erst zusammen mit dem Kunden zum ersten Hauptsatzung. Nein, aber man merkt tatsächlich, der Erfolg dann zusammen mit dem Kunden hat eine ganz große Kraft.

Patrick: Das wäre auch so die Fragen gewesen die mir gerade eingefallen ist wie halt die die ersten Erfahrungen sind vor Ort, bei dem Kunden. Wie die ersten Reaktionen gewesen sind wo ihr mit gestartet habt. und wie die Erfahrung von dem Vertrieb war? Es ist nicht so, dass ihr die Vertriebler wie Delphinen in die Wüste steckt und sagt, so jetzt lauf. Die haben schon eine ausführliche Einführung bekommen, war das schwer?

Moritz: Ja, weil du halt bei unterschiedlichen Wissensständen sozusagen einsteigst. Manche sind halt total, sag ich mal, für die ist das totale Neuland. Andere sind da schon ein bisschen weiter. Was war deine Frage?

Patrick: Ob es generell schwer war erst mal die Vertriebler entsprechend onzuboarden.

Moritz: Ist es tatsächlich und du kriegst auch gerade im ersten Aufschlag nicht alle. Und das wissen wir auch und ich glaube es muss ein kontinuierlicher Prozess sein von beiden Seiten. Was aber tatsächlich, jetzt wiederhole ich mich ein bisschen, aber es ist so, dass das die tatsächliche Nutzung dann beim Dachdecker, die erfolgreiche Nutzung dann so’n starken Treiber darstellt, auch innerhalb der Vertriebskollegen, die dann sagen „Hey das bringt den Kunden echt weiter geht. Geht ihr anderen auch mal hin. Präsentiert das ruhig. Ihr müsst da keine Angst haben.“

Sebastian: Gut jetzt wissen wir im Grunde wo das Thema Offline, also wieviel Spielraum das Thema offline haben muss, um diese digitale Zielgruppe zu erreichen. Dach-Handwerker wie ich jetzt gelernt hab. Jetzt lass uns mal versuchen das Thema Online-Marketing zu anzuschauen. Jetzt haben wir gehört. Ihr habe sehr sehr viele Zugriffe über direkt Traffic, also die Leute geben die direkt ein oder über Autovervollständigung, weil sie schon mal drauf waren. Wie versucht ihr diese Zielgruppe vielleicht nochmal zu erreichen oder mit User-Verhalten, mit Events, Ereignissen auf der Website zu arbeiten, damit die die mal reichen können.

Moritz: Also wir sind jetzt da relativ, mache ich kein Hehl daraus relativ rudimentär noch aufgestellt. Aktuell spielen wir auch ausschließlich über Facebook unsere Inhalte ausschließlich über Facebook aus. Wir gehen jetzt ein paar AdWords Testing mit unterschiedlichen Anzeigengruppen. Was aber so die Grund-Herausforderung ist für uns, aktuell noch das Online Nutzungsverhalten unserer Zielgruppe besser zu verstehen bzw. ja die konkreten Suchanfragen für ein Produkt oder wenn man es globaler sieht für ein Thema, was noch gar nicht so stark in den Köpfen verhaftet ist.

Sebastian: Ja logisch. Also ich meine als, wir kennen es ja noch ein bisschen aus der Zeit vom Flowfact, bei den Immobilienmaklern. Die suchen ja auch nicht nach bei Google nach „Ich bin Immobilienmakler und brauche digitalere Prozesse“. Also diese Zielgruppen suchen dann auch nach demselben Keyword, Website Gestaltung, Webseite Baukasten, was auch immer. Die Prozesse bei Facebook, habt ihr die in so fern, so weit verfeinert, dass ihr sagt „Okay wir machen auch Look-a-like Audience, wir machen Re-Marketing, Videos, was es alles so gibt.

Moritz: Re-Marketing sind wir noch nicht eingestiegen. Aber wir testen aktuell Inhalte. Also welche Botschaften und welche Formate, Bild, Videos et cetera kommen gut an. Man muss auch da feststellen, dass einfache klare Botschaften, wie zum Beispiel „weniger Büro mehr Dach“ viel besser ankommen, als „mit digitalen Tools Prozesse optimieren“. Und diese ganzen aufgeblasenen Digitalisierung Buzzwords funktionieren sehr sehr schlecht, weil die Zielgruppe keine Zeit und auch noch gar kein Verständnis dafür hat, dass die Digitalisierung an sich bei vielen Problemen helfen könnte.

Sebastian: Jetzt hatten wir in unserem Vorgespräch auch das Interessante Keyword YouTuber und Influencer. Jetzt ist das nicht das Erste woran ich denke, wenn ich Dach-Handwerker höre oder Digitalisierung in dem Fall. Aber erzähle doch mal wieder die Erfahrung da sind.

Moritz: da gibt es tatsächlich einige die sich damit sehr witzigen, charmanten, aber auch nützlichen Inhalten auf Instagram und YouTube schon einen Namen gemacht haben. Mit denen wir auch schon in ersten Gesprächen sind. Und da war es ganz interessant zu selbst in dieser, wo man ja meinen würde eher digital affineren Zielgruppe war es auch mal interessant festzustellen, dass selbst die Digitalisierung gar nicht mit Social Media Nutzung unbedingt gleichsetzen. Wir hatten dann Interviews angefragt zum Thema Digitalisierung, die als Influencer und dann kamen direkte Rückfrage „aber wieso mit Digitalisierung, d a sind wir ja jetzt nicht die Vorreiter.“

Patrick: Das heißt dass es selbst für die Leute die aktiv online sind, total fremdes Thema.

Moritz: Und die Themen die gut funktionieren sind. Also wenn du es drehst. Wenn du sagst Fachkräftemangel ist ein Riesenthema ja auch im Handwerk allgemein und du kannst es ganz schnell drehen, indem du sagst eine professionelle Außendarstellung angefangen bei einer Website, über Social-Media-Kanäle, hilft dabei der Mitarbeiter gewinnt. Und dann merkst du wie du sehr schnell im Gespräch im Thema bist. dass anscheinend viel viel größer und auch präsenter, weil sie wissen, ich kann jetzt gewisse Aufträge vielleicht nicht annehmen, weil mir ein Kollege fehlt.  Ich glaube das ist Fachkräftemangel. Das macht klar macht, eine optimierte Außendarstellung fördert eben nicht nur Kundenvertrauen, sondern eben auch Mitarbeitergewinnung. Ist ein ganz starker Treiber.

Sebastian: Interessant okay. Das heißt da wäre vielleicht auch noch ein Kommunikationskanal, zu sagen mehr Kollegen, weniger Verluste oder irgendwie sowas, könnte man auch sagen. Durch eine Website, wenn man weiß, der Handwerker hat jetzt gerade drei offene Ausbildungsstellen. Okay ich glaub ich hab jetzt keine direkten Fragen mehr. Aber wir haben gehört dass CDach digitale ein sehr sehr interessantes Unternehmen sein soll.

Patrick: Da kommen wir ja mal direkt zu der Frage, habt ihr vielleicht noch ein paar offene Stellen frei.

Sebastian: Wir sind ja jetzt natürlich auch hier, weil wir unseren alten liebenswerten und sehr sehr lieb gewordenen Kollegen Moritz eingeladen haben. Aber wir sind natürlich auch, wir haben ja mittlerweile Millionen von Zuhörern.

Moritz: Oh ja dann versuche ich die Bühne mal zu nutzen. Ja wir suchen tatsächlich Unterstützung im Bereich Online-Marketing, Produktmanagement und Design. UX / UI für unsere wunderbaren Produkte. Aber viel wichtiger ist, dass ihr bei uns noch wirklich etwas bewegen könnt, statt die nächste Endkunden App zu entwickeln, die keiner braucht. Spaß beiseite. Ich glaube wir haben da eine Chance Produkte zu bauen die einen riesen Impact haben. Das Handwerk, das Dach-Handwerk alleine macht neun Milliarden Umsatz. Das ist ein riesiger Markt, mit einer riesigen Nutzergruppe, die wir mit unseren geilen Produkten begeistern können. Und das macht richtig Spaß. Außerdem haben ein cooles Team.

Sebastian: Was ich auch ehrlich gesagt sagen muss neben dem Team, da kannst du ja auch gleich auch noch kurz was zu sagen. Ich finde es phänomenal, dass ein genossenschaftliches System sich dazu entschließt das Ganze für die Zukunft vorzubereiten und einem Team, wie lange bis jetzt zwei Jahre?

Moritz: Genau das Team inklusive Team Aufbau und bis hin zum Launch der ersten Produkte sind zwei Jahre vergangen. Ich bin jetzt seit einem Jahr dabei.

Sebastian: Ich finde es phänomenal, dass man einem Team nicht sagt im halben Jahr müsst ihr irgendwie mit irgendwas auf dem Markt sein sondern sagt, hier nehmt euch die Zeit, irgendwann seit ihr am Markt und dann hoffentlich können wir das Thema langsamem vorantreiben. So viel Zeit kriegt man eigentlich nicht. Absolut. Nicht in einer freien Wirtschaft. Ist wirklich sehr sehr selten. Finde ich wirklich sehr sehr gut. Aber genau dein Team. Sag mal vielleicht etwas dazu, wo sitzt ihr eigentlich in Köln und wie sie ist das Team momentan aufgestellt.

Moritz: Ja wir sitzen im wunderschönen Köln Ehrenfeld. Jeder der, Gott wie heißt nochmal, Adana Sandwich.

Sebastian: Wenn ihr Böhmermann und Neo Royal guckt dann wisst ihr wo im Grunde.

Moritz: Ich steh voll auf dem Schlauch. Wie heißt der nochmal diese sensationelle Bude wo ist das beste Adana Sandwich Kölns gibt.

Sebastian: Werden wir nachliefern.

Moritz: Liefern wir nach in den Show Notes.

Patrick: Oder wir machen eine neue Folge daraus, mal gucken.

Moritz: Nein aber wir sitzen in Köln Ehrenfeld und wir haben ein sehr junges Team. Ich bin mit 30, grade habe ich es wieder gehört, alt.

Sebastian: Das heißt vornehmlich jüngere Kolleginnen und Kollegen, um was kümmern die sich. Wie seid ihr aufgestellt?

Moritz: Genau wir sind eigentlich im Start up Bereich, könnte man schon fast von einer klassischen Aufstellung. Genau wir haben Product Manager, Product Owner, die dann in den Teams mit Entwickler-Design-Rollen zusammenarbeiten. Wir sind mehr in Rollen als in Hierarchien organisiert. Wir haben unser Marketing Team was auch sehr klassisch aufgestellt ist. Content, Online, Performance-Analyse. Und genau wir haben auch unsere Entwickler zum großen Teil bei uns im Haus sitzen, was auch super spannend ist, weil man sozusagen immer direkt in den Maschinenraum schauen kann.

Sebastian: Gut Patrick, ich weiß nicht ob du dich sofort bewerben würdest. Ich bestimmt.

Patrick: Ich denke auch. Was mich allerdings interessiert bevor ich den Vertrag unterschreiben würde, ihr habt ja gerade erzählt, ihr seid jetzt rund zwei Jahre am Start. Kannst du schon so ein bisschen sagen wo die Reise hingeht. Was sind die nächsten Milestones, die nächsten Highlights. Gibt’s irgendetwas. Also was du schon erzählen kannst, aus dem Nähkästchen.

Moritz: Ja wir sind ja ein Innovation Lab oder die Aufgabe von ZEDACH Digital ist es tatsächlich immer wieder auch neue Projekte, Produkte, Innovationen ins Leben zu rufen. Klar haben wir jetzt unser Fokus Produkt FLEXBOX als hoffentlich die zukünftige ganzheitliche Software as a Service Lösungen für Dach-Handwerker. Aber das macht glaube ich auch den Reiz bei uns aus. Wir haben Greenfield also ein weißes Blatt Papier oder eine riesengroße grüne Wiese, auf der wir ständig neue Innovationen vorantreiben können.

Sebastian: Schön und damit es da noch mehr Leute gibt, verlinken wir natürlich auf die Stellen für Marketing Manager, UXler und Product Owner da draußen, damit sich die Stellen noch mal genau angucken können.

Moritz: Sehr sehr lieb von euch.

Sebastian: Moritz. Es war mir ein Fest, wie immer. Ich bin mir sicher es war nicht das letzte Mal, dass du hier warst. Ich bedanke mich für dein Kommen.

Moritz: Vielen Dank euch. Ja da bin ich sehr gefreut hier zu sein.

Patrick: Ja schön Freunde werden euch diese Folge gefallen hat dann abonniert unseren Kanal, unserem Podcast. Und ansonsten wie geht es weiter?

Sebastian: Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich habe gerade überlegt. Ich glaube wir halten mal bevor wir die Gäste eingeladen hatten, gesagt, dass wir etwas über Google Ads. Ja vielleicht holen wir das mal nach.

Patrick: Vielleicht geht irgendwo die Reise nochmal irgendeine andere Stadt, wo wir zufällig einen neuen Ex-Kollegen finden, man weiß es nicht. Ansonsten hat Spaß gemacht in der Runde und danke fürs Zuhören da draußen und Tschüss bis zum nächsten Mal auf Wiedersehen.